Seit Jahren sinkt die Wahlbeteiligung in Deutschland. Doch was steht hinter diesem Trend und was bedeutet er für die Demokratie? In diesem Forschungsprojekt werden diese Fragen beantwortet, indem sowohl im Ländervergleich als auch im Längsschnitt für Deutschland gezeigt wird, dass wachsende soziale Ungleichheit nicht nur die Wahlbeteiligung verringert, sondern auch zunehmend ungleich wird. Insbesondere sozial benachteiligte Gruppen bleiben heute der Wahlurne fernbleiben, wodurch die Wahlbeteiligungsunterschiede weit größer als in der Vergangenheit ausfallen. Aktuelle Reformmaßnahmen, die die Partizipationsmöglichkeiten ausweiten, verringern entgegen optimistischer Erwartungen die Beteiligungskluft nicht, sondern vergrößern sie sogar noch.
Einen Einstieg ins Thema bietet das WDR-Interview zum Thema «Gespaltenen Demokratie».